Die Heiligen Drei Könige, auch bekannt als die Weisen aus dem Morgenland, sind eine biblische Persönlichkeitengruppe, die in der Weihnachtsgeschichte im Neuen Testament erwähnt wird. Laut der Überlieferung kamen sie aus dem Osten, folgten einem hellen Stern nach Bethlehem und besuchten das neugeborene Jesuskind, um ihm Geschenke darzubringen.
Im Evangelium nach Matthäus werden die Weisen als "Magier" oder "Sterndeuter" beschrieben, die den Stern gesehen hatten und ihm bis zur Geburtsstätte Jesu folgten. Traditionell wurden ihnen die Namen Caspar, Melchior und Balthasar gegeben, obwohl diese Namen nicht in der Bibel erwähnt werden. Es wird angenommen, dass sie verschiedene Königreiche repräsentierten: Caspar stand für Europa, Melchior für Asien und Balthasar für Afrika.
Die Geschenke, die sie Jesus brachten, waren Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese werden oft symbolisch gedeutet: Gold steht für die königliche Würde Jesu, Weihrauch für seine Göttlichkeit und Myrrhe für seine Todesnähe und das damit verbundene Opfer.
Die Verehrung der Heiligen Drei Könige entwickelte sich im Laufe der Geschichte zu einer christlichen Tradition des Dreikönigsfestes am 6. Januar, bekannt als Dreikönigstag oder Epiphanias. In einigen Regionen werden an diesem Tag spezielle Gebäcke, wie der Dreikönigskuchen, gegessen und das Haus mit Kreide gesegnet, um den Segen der Könige zu symbolisieren.
In vielen europäischen Ländern, vor allem in Spanien und Lateinamerika, ist die Ankunft der Heiligen Drei Könige ein wichtiger Teil der Weihnachtszeit. Es gibt Paraden und Prozessionen, bei denen die Könige mit königlichen Gewändern durch die Straßen ziehen und Süßigkeiten und kleine Geschenke an die Kinder verteilen.
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